Leprominium
Die Lepra-Nosode, ein Mittel mit großer Tiefenwirkung, nicht so häufig gebraucht wie z. B. Carcinosinum, aber dennoch häufiger als man denkt, allerdings kaum jemals am Beginn einer Begleitung angezeigt. Dazu muss man wissen, dass Lepra in Europa noch bis ins 19. Jahrhundert vorkam, auch in Skandinavien.
Ausgrenzung und Zugehörigkeit sind wichtige Themen im Leben der Betroffenen. Dementsprechend wichtig ist Leprominium für Ängste, die diesen Zusammenhang betreffen:
Angst vor Ausgrenzung
Angst, nicht nachzukommen, nicht zu genügen
Depression mit Schlafstörung, wenn alle anderen Mittel versagen!
An Leprominium denke ich immer bei auffälligen Konzentrationsproblemen oder mangelnder Koordination der Bewegungen. Eine Patientin erzählte, sie habe nach der Einnahme das Gefühl gehabt, "dass beide Hirnhälften wieder mit einander verbunden sind." Zuvor war sie mit zwei verschiedenen Schuhen zur Arbeit gegangen.
Fahrigkeit, beängstigende Vergesslichkeit
Die Patienten lassen ständig Gegenstände fallen oder schlagen sich irgendwo an.
Es hat den Anschein, als würden einzelne Körperbereiche nicht richtig versorgt:
Taubheitsgefühle, Kribbeln, Lähmungsgefühl in einzelnen Gliedmaßen, wenn Polio oder Toxoplasmose versagen
Spannung und Schwellungsgefühl in den äußeren Gelenken
Eiskalte Hände und Füße, mangelnde Durchblutung
Gelenkerkrankungen mit Hautbeschwerden im Vorfeld
Chronische Hautkrankheiten, nicht unbedingt mit Juckreiz
Leprominum gebe ich nicht am Anfang einer Begleitung. Es ist manchmal angezeigt, wenn andere tief gehende Mittel scheinbar genau passen, aber zu keiner Reaktion führen, so als seien die Symptome hinter einer Glasscheibe deutlich zu sehen, aber nicht zugänglich.
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