Fallbeispiele online verfolgen

 

Mit Fallbeispielen in der Homöopathie verhält es sich ähnlich wie mit Statistiken: Sie können ein falsches Bild vermitteln, z. B. indem sie nur Teilbereiche herausgreifen.

 

Wenn nur eine kurze Beobachtungsphase beschrieben wird, die Reaktion auf eine Arznei nur über wenige Tage oder Wochen verfolgt und geschildert wird, können sie außerdem trügerische Hoffnungen wecken. Die Leser finden sich vielleicht in der Patientengeschichte wieder und glauben, mit diesem "Wundermittel" werden ihre Probleme ein für alle Male gelöst.

 

Das führt nicht nur Menschen in die Irre, es wirft auch ein falsches Licht auf die Homöopathie. Selbst wenn ein Mittel wundersam wirkt, folgt allzu oft eine Rückkehr der Beschwerden, in bekanntem oder neuem Gewand, und die Betroffenen wenden sich enttäuscht ab, ohne dass sie die Möglichkeiten einer langfristigen Begleitung überhaupt kennen lernen.

 

Oder sie glauben, jetzt kommt das nächste Wundermittel, das ein Stück weiter zaubert, ohne zu erkennen, dass Genesung ein Prozess ist,  den sich Körper, Geist und Seele gemeinsam erarbeiten müssen und der häufig über viele leidvolle Stationen führt.


 

Mit den hier beschriebenen Beispielen versuche ich zu zeigen, wie sich Lebenssituationen in Langzeitbegleitungen grundlegend verändern können.

 

Diese Fälle sind bis in die Gegenwart dokumentiert und werden in unregelmäßigen Abständen von einigen Wochen aktualisiert. Interessierte erhalten so die Möglichkeit, den Verlauf zu verfolgen und sich ein Urteil über das Vorgehen zu bilden.

 

Die Darstellung der Vorgeschichte und auch des Verlaufs ist aus Platzgründen stark verkürzt, zum Teil nur sehr kurz zusammengefasst, da die Betroffenen schon Jahre lang begleitet werden. Sie beschränkt sich auf die Punkte, die mir wesentlich erscheinen.

 

Die Patienten – oder ihre Eltern - sind, obwohl nicht namentlich benannt, mit der Veröffentlichung einverstanden.

 

 

3. Februar 2011

 

Sehr viele Patienten scheuen davor zurück, ihre Krankheitsgeschichte im Internet veröffentlicht zu sehen.

 

Auch wenn keine Namen genannt und persönliche Einzelheiten möglichst vermieden oder verfremdet werden, gibt es doch in jedem Lebenslauf Ereignisse, die von Lesern aus dem Bekanntenkreis wiedererkannt werden können.

 

Die Vorstellung neuer Fallbeispiele in Fortsetzung gestaltet sich deshalb schwieriger, als ich anfangs dachte.